wenn sie uns dabei unterstützt, Wein als einzigartiges Genussmittel wahrzunehmen.
Wir begleiten Menschen beim Weingenießen, damit sie mit allen Sinnen bewusster auswählen können.
„Was gefällt euch? Was schmeckt euch? Was tut euch gut?“
Unser Weingut wandelte sich mit viel Herz, Hand und Verstand in den letzten 25 Jahren vom traditionellen kleinen Weinbaubetrieb in eine neue Form. In unserem WeinKulturGut spielt nun besonders die Vermittlung einer nachhaltigen Konsum- und Genusskultur in persönlicher Begegnung eine große Rolle. Wir laden ein zum Teilnehmen und Mitmachen.
In jeder Hinsicht bleiben wir qualitätsorientiert und unserer naturgemäßen PROBST-Philosophie treu. Ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr!“ wollen wir so klein wie möglich und so groß wie nötig sein.
Wir sind sehr dankbar neue Räume für Kultur- und Genusserleben bieten zu können und freuen uns auf gute Gespräche.
Lest im Folgenden mehr über die einzelnen Meilensteine unserer Entwicklung.
Die PROBST-Weingeschichte begann 1965, als der erste Tropfen unter dem Namen Probst abgefüllt wurde. Zuvor war die Familie Probst bereits in vorherigen Generationen in der Büttnerei und Wagnerei tätig. Als Werner Probst 1966 den Beruf als Weinküfer erlernte, wurden noch Fruchtsäfte und Branntweine in der eigenen Kelterei und Brennerei in Markt Nordheim hergestellt. 1981 wurden eigene Rebflächen angelegt. 1988 entdeckte die Familie Probst den Reiz hochwertiger Weine und begann bereits zu diesem Zeitpunkt mit der erfolgreichen Teilnahme an der Fränkischen Weinprämierung. Kurz darauf im Jahr 1990 begann Sohn Christoph mit der Ausbildung zum Winzer. Nach seinem Berufsabschluss expandierte der Betrieb vom Nebenerwerbsweinbau zum Weingut. Endlich konnte der experimentierfreudige Jungwinzer auf seiner Rebfläche sich den Weinreben so annehmen, um Weine zu produzieren, die dem internationalen Vergleich stand halten. Zielsetzung war nicht zuletzt die Demonstration der Leistungsfähigkeit des Weinbaus in Mittelfranken, der bis Dato im Schatten von Unterfranken stand.
1999 wurde das Weingut Probst erstmals mit sehr positiven Kritiken in Gerd Eichelmann’s „Weine der Welt“ bedacht. Ansporn genug, um sich noch mehr um die Reben zu kümmern. Weitere nationale und internationale Auszeichnungen in Top-Platzierungen folgten, wie z.B. beim Internationalen Silvanerforum oder Internationalen Müller-Thurgau Preis. Mittelfranken gewann in der Weinfachwelt an Aufmerksamkeit und Christophs Zielsetzung – Mittefranken zu einen Geheimtipp zu etablieren – wurde realisiert. Das Weingut wuchs im folgenden Jahrzehnt durch Erweiterung der Flächen und einem außergewöhnlich vielfältigen Rebsortenspiegel für die Größe des Weinguts. In diesen Jahren wurden wir noch als „ver-rückt“ angesehen, da wir die für damalige Verhältnisse untypische Rebsorten wie Chardonnay, Merlot oder Sauvignon Blanc anpflanzten. Als Pionier in unserer Region war sich Christoph sicher, mit diesen bewährten klassischen Rebsorten dem kommenden Klimawandel auch in Franken begegnen zu können. Heute wissen wir, dass dies genau der richtige Moment war, um neue Wege im Weinbau einzuschlagen.
In den Jahren 2016 und 2017 waren wir sehr dankbar für alle Freunde, Kunden und Partner, die nachdem Christoph an einem Gehirntumor schwer erkrankte, uns weiter unterstützt und tatkräftig mitgeholfen haben. All die guten Kontakte und Verbindungen, die über die Jahre gewachsen waren, trugen uns durch diese schwere Zeit und ließen trotz der Einschränkungen das Weingut weiter leben. Wunderbare PROBST-Weine wuchsen auch in dieser Zeit: „Die Natur macht das schon“ sagte Christoph. Uns wurde bewusst, dass das, was man an guten Dingen „pflanzt und aussäht“, auch irgendwann zurück kommt. DANKE von Herzen dafür!
Nach dem Tod von Christoph im Dezember 2017 stellte sich Claudia Fröse-Probst der großen Herausforderung, sein Lebenswerk im Nebenerwerb weiterzuführen. Zunächst mit großer Unterstützung von Werner Probst und dann im Folgenden mit Freunden, Familie, Partnern und Mitarbeitern, denen das Weiterleben des Weinguts ebenso am Herzen lag. Es gelang den weiterhin hochwertigen An- und Ausbau der Trauben sowie die direkte Vermarktung der PROBST-Weine fortzuführen. All die Weinstöcke, die Christoph gepflanzt, die Feste, die er gefeiert hat und seine außergewöhnlich inspirierenden Gespräche werden sicher weiter gute Früchte tragen. Es war klar der „Spirit of PROBST“ er wird weiter fließen!
Nach 7 Jahren seit dem ersten Gedanken daran war es endlich soweit: Die neuen Verkostungs- und Begegnungsräume wurden fertiggestellt. Der Weinverkauf konnte ab Januar 2021 von der Ortsmitte an den Platz wandern, wo die letzten 20 Jahre schon immer unser PROBST WEIN gemacht wurde. „Markt Nordheim 95a“ lautet nun die Adresse am idyllischen Ortsrand „hinter der Kirche“ bzw. „neben dem Gemeindehaus/Kindergarten“. Hier haben wir viel Platz, um die Weingenusskultur mit unseren Freunden und Kunden wundervoll zu zelebrieren. Weinproben können nun in- und outdoor vereinbart werden.
Seit dem 01. November 2023 ist Claudia Fröse-Probst nun Vollerwerbs-Weinbäuerin. Sie hat den Sprung gewagt und ihr „sicheres“ Angestelltendasein der letzten 22 Jahre als Beraterin für Betriebliches Gesundheitsmanagment bei der Techniker Krankenkasse abgegeben, um sich mit voller Energie auch ihren Herzensprojekten rund um PROBST WEIN widmen zu können. Die Arbeit mit der Natur ist zwar risikoreich, belohnt dafür mit Sinn und Sinnlichkeit, was kaum ein anderes Tätigkeitsfeld in sich birgt. Die Themenfelder „Gesundheit & Wohlbefinden“, „Rausch & Risiko“ aber auch „Vergänglichkeit & Loslassen“ werden das Wirken von Claudia weiter leiten. Angebote zu „Seelensport®“ und „risflecting®“ auf Nachfrage. Bereits zum 01. Januar 2022 war Andreas Roppel als erfahrener Winzer und qualifizierter Techniker für Weinbau- und Kellerwirtschaft mit ins PROBST WEIN-Team gekommen. Er kümmert sich seitdem federführend um unsere Weinberge und den Pflanzenschutz. Der Ausbau im Keller ist auf mehrere Schultern verteilt. Zahlreiche helfende Hände unterstützen seit Jahren immer wieder das Team und interessierte neue helfende Hände sind jeder Zeit herzlich Willkommen.